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Förderung der Biodiversität durch Landschaftspflege

1. Auswahltermin

Viele Arten sind auch in unserer schönen Südpfalz stark in Bedrängnis geraten und teils vom Aussterben bedroht. So sind etwa die Bestände der Turteltaube seit 1990 bis zum heutigen Tage um 71% eingebrochen (Neuling, 2019). Inzwischen sind auch bei einst häufigen „Allerweltsarten“ Bestandsrückgänge zu verzeichnen, der Mangel an geeigneten Lebensräumen stellt heute die Hauptursache hierfür dar. Verursacht wird dieser Lebensraummangel durch Übernutzung (z. B. Siedlung, Verkehr und industrialisierte Landwirtschaft) und erhebliche Fragmentierung der verbleibenden Habitate.

Grünland und Gehölzstrukturen in öffentlichem Besitz bieten hier die Chance, unseren heimischen Arten Lebensraum, Nahrungs- und Bruthabitat sowie Rückzugsflächen bereitzustellen oder zurückzugeben. Vorausgesetzt, sie werden entsprechend naturschutzfachlich gepflegt und aufgewertet.

Grünland – viermal im Jahr gemulcht – raubt dem Gros an Pflanzen die Chance, aussamen und stabile Bestände bilden zu können. Übrig bleiben reine Graswege, die den nektarsuchenden Insekten nichts zu bieten haben. Hecken – komplett auf den Stock gesetzt – brauchen Jahre, um sich wieder zu geeigneten Brut- und Rückzugsmöglichkeiten zu entwickeln und dieselbe Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten beherbergen zu können.

Ziel der Schulungen ist daher, unsere Biotope in ihrem ökologischen Wert zu optimieren und als Lebensraum einer Fülle an Tier- und Pflanzenarten zu gestalten.

Dazu sollen Anleitungen zur naturschutzfachlichen Grünland-, Gehölz- und Uferpflege sowie zum Obstbaumschnitt gegeben werden.

Zentrale Fragen der Schulungen werden sein:

  • • Wann sollte das Grünland im Gemeindebesitz am günstigsten gemäht werden? Auf welche Arten sollte hierbei möglichst Rücksicht genommen werden?
  • • Wann und wo sollte man Grünland schonen?
  • • Wie ist eine Hecke oder ein Ufergehölz am besten zu entwickeln? Wer lebt dort?
  • • Welche Gehölzarten gilt es, stärker zurückzudrängen, um andere Arten zu fördern?
  • • Was passiert mit dem Totholz?
  • • Wie ist eine Streuobstwiese zu pflegen?

 

Wir freuen uns sehr, Sie bald zu einem unserer Schulungstermine in Kleinfischlingen im FLORUM begrüßen zu dürfen!

Es sind alle in der Landschaftspflege tätigen und daran interessierten Personen herzlich willkommen.

Über eine Voranmeldung über das folgende Formular wird gebeten.

– desmol HOCKE, BABBLE, GUCKE – wie immer sunndags bei Regina und Kurt

Dort ist der Sitz der SÜDPFALZ-BIOTOP-ZENTRALE der AKTION SÜDPFALZ-BIOTOPE in der NVS-Naturstiftung

TREFFEN der Mitglieder, Sympathisanten, Freunde, Naturschutzinteressierten, Neugierigen

zum PICKNICK und GRILLEN im mediterranen Gastgarten und im Veranstaltungshaus FLORUM von Regina und Kurt von Nida

mit Information über die verbands- und stiftungseigene AKTION SÜDPFALZ-BIOTOPE und Mitarbeit

mit botanisch- kräuterkundlichen Führungen in die würzige Pflanzenwelt der Garigue und der Macchie, zu Fahrradexkursionen (auch PKW –Transport möglich) in zwei Schutzgebiete an Modenbach und Kaltenbach, zum Besuch der Ausstellung Modenbach-Exkurs , zu Führungen durch die Fischlinger Ausgrabungsfunde vom 2200 Jahre alten Keltengrab bis zu den 1500jährigen Frankengräbern im Dorfmuseum

Vorhanden: Getränke und Infrastrukturelles vom Geschirr bis zum Grill und vielen Sitzplätzen im Freien oder im Saal

Mitzubringen: feste Nahrung für unser improvisiertes Buffet, wie Salate, Brot, Baguette, Kuchen aber auch Saucen, Dips etc etc. und zum Beispiel Grillgut nach Wunsch

Vorgeschlagen für die ganz Sportlichen wird die Anfahrt mit dem Rad (am Veranstaltungsort geht der Südpfalz-Radweg vorbei, der über Knittelsheim und Hochstadt nach Kleinfischlingen führt an vielen NVS-Grundstücken vorbei)

Zeitplan des Beiprogramms:

  • 10:00 bis 12:00 Uhr ⟶ monatliches Treffen der Dorfhistoriker um Gerd Pressler und weitere Geschichtsinteressierte
  • 11:00, 12:00, 16:00 Uhr ⟶ halbstündige Führung zu den mediterranen Pflanzen, Gewürz- und Arzneipflanzen (Apotheker Kurt von Nida)
  • 12:00 Uhr bis Ende ⟶ nach Bedarf Führungen durch die Ausgrabungsausstellung (Regina von Nida)
  • 13:00 und 15:00 Uhr ⟶ mit Rad oder PKW-Transport zur Fünfzehn-Hektar- Blumenwiese und ins Kaltenbachbruch mit den Hochstadter Streuobstbiotopen
  • Durchgehend ⟶ Gucken in Gärten und Ausstellungen.